Reisebereicht Marken, Umbrien, Apulien Sommer 2013
25.08.
Anfahrt über den Brenner zäh (Stau von Brenner bis Sterzing, nur zum Karten
ziehen). Dann aber OK. Die Laghi Curiel bei Campogalliano (kurz vor Modena) +
Restaurant sofort und für gut befunden. Leider nicht zum Baden, nur Fischen und
Kanu, Autobahn leicht hörbar. Dafür Duschen & WC und eine Slow Wine Cantina
in unmittelbarer Nähe. Abends im "Laghi" sehr schön gesessen (direkt
vor dem Kräuter- und Gewürz-Garten) und toll gegessen (Mortadella con Focaccia
caldo, Cremino con Mostarda e Miele, 2 x Salciccia gialla con cipolle
caramelata, der Nachtisch genial, Sorbet con cafè und gelato di zenzero,
schöner Lambrusco, 76€). Das nächste Mal aber vielleicht die Salumi con Gnocchi
Fritte probieren. Die Nacht etwas unruhig, aber nur wegen Gewitter.
26.08.
Cappuccino al bar. Dann zur Cantina Podere di Saliceto. Zuerst keiner da wegen
Birnenernte, aber dann sehr nett und italienisch. Lambrusco probiert und 2
Kisten + 1Magnum gekauft (30€+35€+15€=80€ + 1 Fl. Rotwein). Weiter nach Modena.
Schöner Parkplatz in der Viale Vittorio Veneto. Schöne Altstadt, wenig los
(August). Im Mercato Coperto Albinelli gut und schön eingekauft (Pesche, uve,
Pizza, Focaccia, Stracchino, Gunciale, Mozzarella buffala). Pranzo alla Casa.
Dann weiter zur Abbazia di Fiastra. Schöner Stellplatz! Platz für gefühlt 100 Wohnmobile. Wir teilen uns den Platz mit 5 weiteren WOMOs. Schöner 9km Lauf durch's Naturschutzgebiet. Cena alla Casa unter Sternenhimmel, mit einem lärmenden Esel und mit Pferden auf der Weide direkt nebenan.
27.08.
Sonne, blauer Himmel, Frühstück wieder mit Pferden und Panorama. Wir starten
mit den Rädern Richtung Urbiságlia um dort erstmal die antiken Ausgrabungen zu
besichtigen. Schöne Anfahrt am Fiastra entlang. Amphitheater als schönen
Einstieg, nette Führung durch die Tempelwandmalereien. Mit den Rädern noch rauf
zum Theater mit schönem Panorama. Dann beginnt es aus heiterem Himmel zu
tröpfeln und dunkle Wolken ziehen auf. Also zurück zu WOMO, Dachfenster schließen,
kleines Pranzo alla Casa. Heiteres Wetter verleitet uns nochmal zu einer
Radtour. Nach kaum 2 km, zieht's wieder auf und nach einem eigentlich schönen
MTB-Anstieg kommt uns eine Regenfront entgegen. Also wieder zurück, wo's nicht
regnet. Entsorgen und weiter nach Macerata. Dort gießt's dann aber wie aus
Kübeln. Der Stellplatz am Stadion ist OK, hat aber Groß-Parkplatz-Ambiente. Das
alles lädt trotz Slow Food Trattoria wenig zum verweilen ein. Also reservieren
im Il Giardino degli Ulivi in Castel Sant Angelo. Frischwasser fassen (mit
Regenschirm), Duschen und weiter fahren. Anfahrt eng und steil, aber halbwegs
ebener SP 50m vor der Trattoria (ansonsten wäre es in wahrsten Sinne des Wortes
eng geworden). Tolles Ambiente, sehr italienisch. Wir nehmen das Degustationsmenü.
Genial: Als Auftakt geschmolzener Käse auf einem Birnenspiegel, dann beste
Salumi, darunter ciauscolo, Formaggi + selbst gemachte Orangenmarmelade,
pencianelle amatriciana und dann ginghiale in einer tollen Soße (Ingwer,
Orangenschalen, Zimt, Wacholder, Rotwein), 1,5l Hauswein, 2x Amaro, Café, 95€.
Nicht ganz billig, aber dem außerordentlichen Essen angemessen. Dazu ein
Traum-SP mit Sternenhimmel und total ruhig.
28.08.
Sonne im Schlafzimmer und tolles Panorama am morgen. Wir können der Einladung
vom Vorabend zum Frühstück nicht widerstehen. Wieder ausgezeichnete Salumi und
Käse, 2 selbst gemachte Kuchen, Cappuccino, Säfte, Obst und ein Super-Müsli
(20€). Dann spontan statt nach Camerino zum SP nach San Severino Marche und von
dort tolle MTB Tour über teils heftige Rampen rauf nach Serrapetrona (620hm).
Dort den Vernacchia di Serrapetrona mit wieder ausgezeichneten Salumi im La
Cantinella verkostet (22€). SP in San Severino Marche OK zum Essen gehen, aber
wir wollen draußen sitzen und alla Casa essen. Deshalb 2 Fl. Vernacchia di
Serrapetrona gekauft und weiter zum Wald-SP bei Treia. Schöner SP, tolle Lage,
leider zuerst gefühlt 100 Dauerkläffer im benachbarten Anwesen. Dann super
ruhig, aber Cena im WOMO wegen Regen.
29.09.
Eigentlich absolut ruhige Nacht, nur ab und zu unterbrochen von rumpelnden
LKWs. Wo die her kommen bleibt ein Rätsel? Morgens entspanntes Frühstück in der
Sonne. Weiter nach Visso. Einkaufen, wie im letzten Urlaub, auf höchstem
Niveau: 2kg! Salumi von Petacci (Trad. Morbido di Visso, Bastardone di
cinghiale, prosciutto nostrano, pancetta al fumo di gineppro, Pecorino con
finocchio, ricotta di salata, dazu tortellini con ciauscolo, Honig, Oliven und
einen Grechetto von Arquarta, 45€). Frisches Brot, Pizza und Mandelgebäck in
der Bäckerei, wo wieder gefühlt hunderte wegen den Leckereien anstehen. Dazu
noch Obst und Gemüse gekauft. Visso hat einfach alles, was der Feinschmecker so
braucht. Rauf zum Monte Prata. Pranzo mit Belvedere und den Nachmittag
abhängen. Schöner Berglauf bis zum Monte Prata Skigebiet (500hm). Abendessen
mit den Petacci Leckereien und dem Malbo vom Podere di Saliceto. Schöner
Rotwein, aber es wird zu kalt! für Rotwein. Trotz intensiver CP-Beleuchtung
grandioser Sternenhimmel, aber um 9:30 ist trotz Pullover und Decken Schluß.
30.08.
Absolut ruhige, aber frische Nacht. Frühstück dafür mit Sonne und Belvedere.
Danach weiter zum SP mitten im Piano Grande. Den teilen wir uns mit einem
weiteren (allerdings riesigem) WOMO. Räder raus und los zuerst auf die uns
bereits bekannten Strecke. Dann am Pass nach Norcia weiter auf die uns noch
unbekannten Nordroute. Pferde und gigantische Ausblicke (u.a. Norcina), aber
auch teils unfahrbare Wanderabschnitte (Gesamt 520hm, leider auch begleitet von
einem Sturz von Edith). Zurück nach Casteluccio mit super Ausblick auf den
Piano Grande und unser WOMO. Dort kleiner Imbiss (Antipasti, Zuppa di Lenticche
sehr gut, Pasta Norcina eher Durchschnitt, Wasser, Wein, 32€), dann zurück zum
WOMO und die letzten Sonnenstrahlen genießen, denn es zieht wieder mal zu.
Duschen, Cena im WOMO (draußen zu frisch), dann Sternenhimmel gucken in
Pullover, aber in absoluter Dunkelheit und Ruhe.
31.08.
Frische Nacht, morgens zuerst Nebel, dann aber grandioser Rückzug der Wolken
und Belvedere-Frühstück in der Sonne. Tolle Abfahrt runter nach Arquata del
Tronto. Weiter auf der Autobahn, runter bei Campomarino und dort spontan ins
Nonna Rosa. Die Gaststube ist mit 15 Gästen voll. Teatro Piccolo (5 x Machos, 6
x Alte, 2 x Elegante und wir mittendrin). Supertolles aus der Küche, vom
offenen Grill (in der Gaststube) und der Schinken vom Chef handgeschnitten. Als
Empfehlung der Küche Erbsensuppe mit einem Ricotta-Nocken, dann Schinken und
Mozzarella, mit Käse und Brot gefülltes Hähnchen, in dünnen Scheiben
aufgeschnitten, ein Törtchen aus Kalbsgeschnetzeltem, Super Fettuccine con
porcini und orecchiette con sugo di agnello als Primi, semifreddo di torrone,
sehr guter Hauswein, 2xCafè, 70€. Weiter zum Gargano. Le Diomedee, voll, Strand
(eng) und ein Meer voller Surfer und Kiter, abends bis 24:00 Animation. Aber
dafür nette deutsche und italienische Nachbarn und natürlich unsere Freunde,
die Reitsams. Entspannter Abend mit viel Wein, leckeren Vorspeisen und
gegrilltem Fisch. Ab 24:00 ruhige Nacht.
01.09.
Morgens beim ersten Blick auf's Meer Italiener mit Riesen-Kuchen-Päckchen
entdeckt, welche die Quelle gerne weiter geben. Pasticceria direkt am Strand
mit erstklassigen und absolut frischen Cornettos. Was für ein So. Frühstück!
Entspannter Strandtag, nur unterbrochen von Pranzo und Mittagsschläfchen. Am
Nachmittag geht dann noch ein gepflegtes Beach-Volleyball mit 3 jungen
Weilheimern her. Abends wieder entspanntes Cena alla Casa auf der schönen
Bungalow-Terasse von Reitsams (leckere Bruschette, klassische Spaghetti)
02.09.
Morgen-Bad im Meer, dann natürlich Cornetto-Frühstück. Frische Pasta kaufen in
Vieste und frische Vongole beim Fischhändler am CP. Kurzer Strandabstecher,
Cena, dann mit Reitsams Ausflug zu den Grotten. Die Nachmittagssonne sorgt für
schönes Licht und schöne Stimmung. Abends dann wieder leckere Bruschette und
natürlich die Spaghetti Vongole, wie immer ein Hochgenuss. Da stört sogar die
Animation vom Nebenplatz nicht mehr.
03.09.
Müssen noch einen Tag verlängern, weil's so unerträglich entspannend ist.
Morgen-Bad und Frühstück gehen fließend über in Strand mit viel Wind und
Handtuch-&Kleider-Einkaufstour, nur unterbrochen durch Pranzo. Am Abend
geht's in's Al Trabucco. Kurz vor acht leider schon recht dunkel, aber schöner
Platz außen direkt über dem Meer. Einfache, aber gute Fischküche (Antipasti di
Mare, Cozze Ripiene, Risotto al Mare, Cozze marinate, Fritto Misto, Wein,
Wasser, 70€). Zurück zum CP und tolles Eis von der Pasticceria direkt am
Strand.
04.09.
Weiter zum Castel del Monte. Super Stellplatz mit Blick auf's Castel bei der
Masseria Sei Carri, aber kein Abendessen, da bereits durch eine Gruppe
ausgebucht. Nach längerer Beratung, nächster Versuch bei dem im Apulien-Führer
erwähnten Il Pino Grande. Herzlicher Empfang, Abendessen und über Nacht stehen
bleiben, gerne doch (hätten aber am Tag darauf auch eine Gruppe gehabt?). Also
schön im Schatten eingeparkt und erst mal Sosta&Cibo. Schöne Radtour rund
um's Castel del Monte. Tolle Abendstimmung, inkl. entsprechendem Licht.
Abendessen im Il Pino Grande hervorragend: Scamorza geräuchert, Caponata di
verdure mit Thymian, Auberginen-Auflauf mit Kalbsfleisch, Bruschette mit
frittierten Peperoni (Genial!), Salsa di Zucchini con Tartufo locale (Genial!),
Wildschwein, leicht scharf mit Bohnen und viel Lorbeer, dazu einen sehr guten
Hauswein, Digestivo und Café, 60€.
05.09.
Absolut ruhige und angenehm kühle Nacht. Zum Frühstück wird im Il Pino Grande
"nur" selbst gemachtes vom Hof serviert: Feigenmarmelade und
Marmelade aus Kürbis, Zitronenschalen, verfeinert mit Kardamon. Dazu ein feiner
Kuchen und frische Feigen (18€). Den leckeren Amaro von gestern Abend gekauft
(15€), dann weiter. Stopp-Versuch in Gravina in Puglia endet in einem
Verfahr-Disaster mit einem grenzwertigem Wendemanöver. Aber Cantina Botromagno
gefunden und 2 Kisten Gravina (leider recht teuer, 36€ + 84€ = 120€/10% = 108€)
erstanden. Weiter nach Matera zum Agriturismo Pantaleone. Geraten zu erst in
einen Streit von Besitzer mit 2 französischen WOMOs (die entleert hatten, aber
wohl nicht bleiben wollten), inkl. Polizei! Dann aber schöner Stellplatz im
Schatten. Nur die Grube neben der Entsorgung riecht manchmal ganz leicht. Richtig
heiß! Selbst Sosta im WOMO schweißtreibend. Dann mit den Rädern nach Matera
(3km). Gleich die Turist-Info gefunden und Führung in Italienisch vereinbart.
Supertolle Führung durch eine sympathische Italienerin von 17:30-19:45 in die
abendlichen Sassi rein. Inkl. Höhlenkirche und Sassi-Haus 35€, jeden Cent wert,
aber "Espresso" Italienisch. Danach nicht in die Slow Food Trattoria
(eher abseits gelegen und die Preise sichtbar angehoben), sondern in der
Fußgängerzone mitten unter die Leute. Schön gesessen und recht gut gegessen (1
Antipasti für 2, 1 Primi, 1 Pizza, Wein und Wasser, 35€). Zurück zum SP. Der
Gravina schmeckt leider nicht so recht. Dafür ruhige und kühle Nacht.
06.09.
Angenehmes Frühstück im Schatten. Beim Schwatz mit der Nachbarin fällt endlich
der Standard-Satz jedes Italienisch-Anfänger-Lehrbuches, den man aber nie zu
hören kriegt: "Parla bene Italiano". Komplett ent- und versorgt,
gezahlt (13€), dann weiter. Auf Strecke, frische Steinpilze, Mozzarella
Buffala, Weintrauben erstanden und ab an die Küste bei Porto Ceseare, mitten in
ein heftiges Gewitter, dass die Straßen buchstäblich in Flüsse verwandelt. Die
SP-Suche frustrierend, schöne Küste, tolle Strände, aber die SPs alle, bis auf
wenige Notplätze voll (und 24€ die Nacht!). Also weiter bis Gallipoli auf den
CP Torre Vecchio. Noch ganz schön voll mit viel lärmenden Italienern, bekommen
aber schönen (wenn auch etwas engen) SP in der Pineta am Strand, direkt neben
netten englischen Ex-UHern, und ein rosa Armband (Seufz!). Kleiner, italienisch-lärmiger
CP-Strand. Aber im Wasser recht schön, mit Blick auf Gallipoli und
Sonnenuntergang. Die Pilze erweisen sich als Reinfall und Nepp, selbst der
teurere Gravina ist nicht gerade die Offenbarung. Die letzten 2 Tage
einkaufstechnisch also leider ziemliches Pech gehabt.
07.09.
Animation sehr gedämpft, ruhige und kühle Nacht. Entspanntes Morgenbad, 2
leckere Pasticciotto für's Frühstück vom CP-Laden geholt. Verkäuferin honoriert
Italienisch, selbst am Saison-Ende und stotternd vorgetragen. Mit den Rädern
und Schnorchelausrüstung auf zum Reservat Torre Ulluzo. Heiße Anfahrt,
Felsenküste in der prallen Sonne, aber tolles Meer und toller Tauchgang. Zurück
zum CP und 2 Fische (Geschenk von abreisenden Italienern) zum Pranzo. Nach dem
klassischen Sonnenuntergang am Abend Honig und Olivenöl direkt von Erzeugern
bei Lecce (ist ja nur ca. 45km weg) gekauft. Dazu noch Salento-Salzgebäck und
den Rosato von Golfo delle Rose. Schönes Cena alla Casa mit Abendrot.
08.09.
Wieder ruhige Nacht. Entspanntes Morgenbad. Den ganzen Tag Bachelor-Arbeit von
Moritz überarbeitet. Abends rein nach Gallipoli. Anfahrt mit Rad etwas öde,
aber dann tolle Altstadt, tolle Abendstimmung. Viel Trubel, viel Italiener,
richtig mondän. Sogar frischen Fisch kann man am So. Abend kaufen. 2 Gläser
Rosato als Aperetiv, quasi zwischen Altstadt und Meer (10€, wohl inkl. Zuschlag
für den genialen Platz). Danach nochmal Bummeln und in die verschiedenen
Kirchen gucken (Tag der offenen Kirche) und dann ins Tre Sorelle. Zwar nicht im
Freien, aber dafür leckere Antipasti Fritto mit einem Nocken Mozarella Buffala
und dazu Pizzetina Fritta, super tolle Pizzen, dazu ein schöner Hauswein
(Frizzante), 42€.
09.09.
Ruhige Nacht. Schönes Morgenbad im absolut ruhigem Meer. Zum Frühstück parken
sie uns mit viel Rummel aber direkt vor der Nase zwei große Italienische WOMOs
ein. Deshalb auf jeden Fall weiter. CP kostet 24€/Tag (der holländische Nachbar
erzählt von bis zu 10€ die Nacht, wenn man 7 Tage bleibt). Die Navi-Strecke
nach Alezio zur Rosa del Golfo abenteuerlich. Die Weine dafür ausgezeichnet.
Alle zum Probieren, auch wenn etwas einsilbig. Rosa del Golfo (Negroamaro,
Malvasia nera,12x7€), Primitivo (6x7,5€), Bolina (Verdeca, 12x6,5€), Sekt
(Negroamaro, Chardonnay, 3x14€), Sekt (Verdeca, Chardonnay, 3x13€). Kein
Skonto, keine Rechnung! Dafür Taxidienst zum Bancomat. Weiter nach Lecce.
In der Slow Food Osteria geht spontan leider nichts, dafür im Alle due Corti.
Etwas touristisch (Engländer spricht mich auf mein indisches Tendikular T-Shirt
an) aber leckeres Essen (Vegetarische Antipasti, dann eine Art Pasta Fagiole,
aber mit Kichererbsen und gerösteten Nudeln, alles 1 per 2, Salciccia alla
Griglia und Riccotta frittiert als Secondo, offener Rosato, Wasser, 52€). Lecce
selbst super toll, aber für einen längeren Bummel einfach zu heiß. Die SP-Suche
an der Küste ohne richtig schöne Treffer. Am besten gefällt noch der SP in
S'Andrea. Aber auch hier, kein Meerblick, kein Schatten, zum Meer ca. 400m.
Schönes Abendbad. 1,5kg Weintrauben von den italienischen Nachtbarn und beim
fahrenden Bäcker, Foccaccia und Fior d' Latte vorbestellt und Pecorino Fresco
gleich für's Abendessen genommen. Passt super zu dem Rabbat-Primitivo von der
Rosa del Golfo. Kein Wind, schwül, teilweise richtig heiß unangenehme Nacht.
10.09.
Zum Frühstück Cabarett-Einlage der Nachbarn mit ihren Hunden. Dann Anlieferung
der Foccaccia und Fior d' Latte. Dann runter zu den Felsen am Meer. Wer hätte
das gedacht, tatsächlich wie auf dem Adesso-Foto, supertoll, durch den
Sonnenstand am Spätmorgen ideal. Schnorchel-Tour absolut lohnend. Tolle
Meer-Fauna, jede Menge Fische, obwohl jede Menge Leute da. Zurück zum SP, der
mittlerweile fast leer ist. Die Nacht inkl. 3 Dusch-Jetons 23€. Weiter Richtung
Lecce. Groß-Einkauf im COOP. Weiter zum Naturschutzgebiet Torre Guaceto. Leider
keine vernünftigen SPe (Camping Meditur nicht sehr einladend). Kurze
Sosta&Cibo, dann weiter zum CP Santo Stefano bei Monopli. Schöne
Strandabschnitte ab Torre Cane, vor allem Egnazia mit dem antiken Hafen. Aber
keinen schönen SPe. Dafür CP Santo Stefano (eigentlich nur SP mit
Sanitäranlagen, im hinteren Teil Dauercamper, schließt am 15.09.) schon
ziemlich leer, so dass ein schöner SP direkt am Meer her geht. Mit extra
Schlüssel für den winzigen Strand (nur ca. 10m! und geht dann Felsen gesäumt
raus auf's offene Meer wie ein Naturschwimmbecken). Schönes Abendbad, dann Cena
mit Meerrauschen und Blick auf die blinkenden Lichter von Brindisi. Obwohl es
finster aufzieht, tröpfelt es nur und es bleibt zu! warm. Vorm WOMO kühlt der
Wind noch etwas, aber im WOMO bricht sofort der Schweiß aus.
11.09.
Obwohl sehr warm, dank Wind angenehme und ruhige Nacht. Entspanntes Morgenbad,
lohnendes Schnorchelrevier, und Frühstück endlich mit rund um Meerblick. Am
späten Vormittag mit dem Rad nach Monopoli. Auf dem Weg (4km) super schöne
Strandbuchten (gemessen an den leeren Parkplatzfeldern, aber sicher erst ab
08.09.). Selbst in Monopoli die Stadtstrände, so wie auch die Stadt, sehr
reizvoll. Über den Stränden dann tolle Belvedere-Ristorante. Nach einigem hin
und her wird es das Lido Bianca. Alles richtig gemacht. Der Chef selbst sperrt
die Räder weg, lobt unser Italienisch und gibt uns einen mondänen Platz auf der
Klippe unter Sonnensegeln mit gigantischem Ausblick. Dann ein erstklassiges
Fisch-Mittagessen: 1 x Anti Pasti di Mare Crudo (rohe Austern/Muscheln
auf Eis), 1x Anti Pasti di Mare Cotto, 2 x Primi (Pasta jeweils mit Muscheln
und Garnelen), Wasser, Rivera Frizzantino, 2 x Cafè, 1 x Semifredo, 68€ (Gleich
noch für Do. Abend reserviert). Zurück zum CP und kurze Sosta, dann nochmal zu
einer der schönen Strandbuchten. Dann Cena alla Casa und Sterne gucken. Der
Wind vom Meer verspricht diesmal eine angenehme Nacht.
12.09.
Angenehm kühle Nacht. Zum Frühstück zieht es aber zu. Rad-Ausflug zum antiken
Hafen von Egnazia (20km). Teilweise schöne Badestellen, aber drum rum recht
touristisch, jetzt in der Nachsaison tote Hose und irgendwie öd. Auch fehlt die
Sonne. Schnorcheltour im antiken Hafenbecken von Egnazia deshalb auch nicht so
prickelnd. Am Rückweg Brot und Obst/Tomaten für's Pranzo erstanden. Toll am Weg
die uralten Olivenbäume mit dicken und fantastisch verknoteten Stämmen. Pranzo
am CP ruhig und entspannt, aber Wetter zunehmend windig und schlechter. Dann
Gewitter, Wind und Regen, der Abendausflug nach Monopoli wird eher
unwahrscheinlich. Doch dann pünktlich zum Abend eine Stunde Sonne, einen tollen
Regenbogen über dem Meer und sogar nochmal eine lohnende Schnorcheltour. Abends
dann nochmal ins Lidio Bianca. Wieder ein supertoller Platz über dem Meer.
Diesmal rohe und gekochte Muscheln (jeweils lecker angemacht), dann eine
Nudel-Tomatensuppe mit Fisch, Fritto Misto 1 per 2, Salat, dazu einen
hervorragenden apulischen Chardonnay, 2 x Limonensorbet, 76€. Am CP wieder
Sterne gucken, dann in's Bett.
13.09.
Angenehm kühle Nacht. Frühstück in der Sonne, gleich 2 Gottesanbeterinnen am
Klo, nochmal entspanntes Bad in dem "Naturschwimmbecken" vom CP, dann
weiter. Auf der Autobahn bringt setzt der Motor plötzlich keine Leistung mehr
und die Elektronik meldet ein "Stopp". Ausschalten/Einschalten behebt
das Problem. SP und Strand am Il Lido Rosa in Marina di Lesina leer und
etwas öd. Pizzeria am Strand leider nur noch Mittags offen, aber 100m im
Ort kann man Essen gehen. Entspanntes Pranzo alla Casa. Siesta, Abhängen und
italienisches Schwätzchen am Strand. Strand und Wasser für ein Bad nicht
einladend genug. Vielleicht doch Campomarino oder Termoli ausprobieren. Die
schlechteste Idee im ganzen Urlaub. Campomarino gar nicht (höchstens CP), Termoli
nur weit draußen (ohne Restaurant). Also zurück. Um 20:00 ist nun aber die
Zufahrt zum Strand und SP verschlossen. Erst mal in der Pizzeria Essen gehen
und fragen. Leckere Antipasti di Mare, 2 x Pizza (mit viel zu viel Käse), 1l
Wein, Wasser, 34€. Die Frage nach dem SP ergibt als Lösung Anrufen und Warten
bis jemand kommt. Leider geht keiner ans Telefon. Beim Nachschauen ist aber
noch der bulgarische Verwalter (italienisch) vom Nachbarstrand da, der uns
einen SP für die Nacht bei ihm verschafft. Leider nicht direkt am Strand, also
kein Meerrauschen.
14.09.
Trotzdem ruhige Nacht. Morgens dann ein entspanntes Bad mit Duschen und
Cappucino an der Strandbar unseres "Gastgebers". Auf dem Weg zur
Autobahn, dann noch frischen Mozzarella, Scamorza und Ricotta direkt ab Hof
gekauft. Also versöhnlicher Ausklang. Weiter nach Marina San Vito Chientino, wo
es laut Kärntner Wohnmobilisten einen schönen Strand-SP geben soll. Marina San
Vito Chientino ist tatsächlich recht schön. Netter Strand, ruhige P (jeweils
400m zum Strand und ins Zentrum), auf dem man in der NS sicher 1Nacht stehen
kann. Salumeria, Bäckerei, Obst&Gemüse und die 5€/Teller-Trattorien.
Pranzo, 1 x Anti Pasti di Polpetti, 2 x Spaghetti mit Meeresfrüchten, 1x Fritto
Misto, Salat, Wasser und Wein, 29€ (leider Plastikgeschirr). Abhängen am
Strand (Edith), im WOMO (ich, denn als Zugabe zu dem gestrigen SP-Chaos habe
ich mir eine heftige Magen-Darm-Geschichte eingefangen). Dann weiter nach
Ascoli Piceno. Zuvor natürlich noch zu Saladini Pilastri. Die Verkäuferin
erkennt uns wieder. Schöner italienischer Plausch beim Kaufen (Sie versteht
sogar meine Witze). 6 x Pecorino (6,5€), 6 x Conte di Preggio (7€), 6 x
Pecorino Spumante (neu, 8€), 5l normales Olivenöl (37€) + 2 x Olio di Olive
Ascolani (10€). Gesamt 186€ + Naturalienrabbat (3 Rosso, 3 Falerio). Dann auf
den SP in Ascoli (7€). Wegen der Magen-Darm-Geschichte muß der Abend in Ascoli
Piceno leider ausfallen.
15.09.
Ruhige und angenehme Nacht. Entspannter Bummel und Frühstück in der Stadt.
Weiter nach Modena. Die Magen-Darm-Geschichte erzwingt eine längere Pause auf
einer Autobahnraststätte. SP unter einem Mobilfunkmasten, was aber leider erst
beim Wegfahren durch die vielen weißen Punkte auf der Windschutzscheibe
aufällt. Sosta an den Laghi Curiel, aber leider kein Platz mehr im Laghi für's
Abendessen (wegen Magen-Darm-Geschichte nicht vorbestellt). Spontan weiter auf
den SP bei Mantova (10€/12h, Strom, CP-Komfort inkl. heiße Duschen und Fön).
Ankunft bei sintflutartigem Regen. Cena alla Casa.
16.09.
Ruhige und angenehme Nacht (Regen hatte aufgehört). Entspanntes Frühstück. Mit
dem WOMO über die Brücke auf einen stadtnahen P. Letzer Einkauf in Italien.
Salami, Mostarda, Salciccia Pilota (Salamella Pilota), Geschirr von Novita
(trotz spürbaren Tourimus sehr italienisch). Ab Richtung München.